Ein Fall für Helen Grace, Band 2
Reinbek ; Rowohlt ; 2016 ; 381 Seiten ; 978-3-499-23839-0
Einige Zeit ist vergangen seit Marianne im letzten Fall zur Strecke gebracht wurde. Die Ermittlungen haben den Kommissaren
einiges abverlangt und das Ermittlerteam schien fast auseinanderzubrechen, war doch Marianne die Schwester der Ermittlerin Helen Grace. Plötzlich wird eine Leiche gefunden, der das Herz fehlt.
Die Angehörigen sind entsetzt, denn sie haben ein „Herz“-Paket erhalten. Was soll das Ganze bedeuten?
Hat der sonst so moralisch saubere Gemeindeälteste auch eine dunkle Schattenseite? Helen und ihr Team stoßen auf viele Rätsel und hinter mancher Fassade verbirgt sich Erstaunliches.
Wieder passiert ein Mord nach ähnlichem Muster. Ist schon wieder ein/e Serientäter/in unterwegs? Die Ermittler müssen nicht nur ihre Arbeit verrichten, sondern haben auch die Presse permanent im
Nacken. Helen hat so manches im Zwischenmenschlichen aufzuarbeiten, was nicht leicht ist und einiges läuft ganz anders als gedacht. Kurz bevor das Team wegen Kündigungen und Suspendierungen zu
implodieren droht kommt ein entscheidender Hinweis auf „Angel“.
Bereits der erste Teil um die Ermittlerin Helen Grace hat begeistert. Auch der zweite Teil entwickelt sich nach und nach. Helen Grace und ihr besonderer Charakter bereiten einem ein wahres
Lesevergnügen.
Die erneute Aufteilung in über 100 Kapitel trägt zum Spannungsaufbau bei und macht es etwas leichter, das Buch trotz super Spannung doch mal kurz wegzulegen.
Bislang gibt es fünf Teile um die Ermittlerin D. I. Helen Grace: Einer lebt, einer stirbt (Band 1),
Schwarzes Herz (Band 2), Kalter Ort (Band 3), In Flammen (Band 4), Letzter Schmerz (Band 5).
Fazit: Auch der zweite Fall von D. I. Grace bietet alles, was ein guter Thriller haben muss. Absolut zu empfehlen.
Matthias Wagner
© 2016 Matthias Wagner, Harald Kloth