Der Folienkalender Unendliches Weltall 2012 entführt in ferne, unbekannte Galaxien voller Schönheit und Dramatik.
Die sieben Motive im Einzelnen:
- Titelbild: Totale Sonnenfinsternis am 11. Juli 2010 am Strand der Osterinsel
Als Titel wurde ein Foto von Guillaume Blanchard gewählt. Eine Sequenz von 50 Bild-Expositionen, aufgenommen am Strand der Osterinsel. Die Palmen und die Skulpuren verleihen dem Foto einen
sehr mysteriösen Charakter.
- Januar/Februar: Gasnebel NGC 2174 im Sternbild Orion
Das vom Hubbel Space Telescope aufgenommene Bild ist eines der bekanntesten, weil schönsten. Der Bildausschnitt zeigt eine Ausdehung von etwa drei Lichtjahren. Die auch "Affenkopfnebel"
genannte Region ist etwa 6.400 Lichtjahre entfernt.
- März/April: Rosettennebel NGC 2237 mit Sternhaufen NGC 2244 im Sternbild Einhorn
Das Foto von Brian Lula (NASA) zeigt eine wunderschöne, in kosmischen Maßstäben junge Region: Ungefähr vier Millionen Jahre alt. Das Besondere an diesem Foto ist der Hohlraum, den sich die
Sterne durch ihren hohen Strahlungsdruck geschaffen haben.
- Mai/Juni: Galaxie M 100 im Sternbild Haar der Berenice
Dieser nächstgelegenste Galaxienhaufen ist ca. 60 Millionen Lichtjahre entfernt. Das Besondere dieses Fotos: Drei verschiedenen Aufnahmen wurden zusammengeführt. Aufgenommen vom VLT (Very
Large Telescope) der ESA, dem Spitzer-Telescope der NASA aus einer Erdumlaufbahn und dem Röntgenteleskop Chandra der NASA aus einer stark exzentrischen Erdumlaufbahn.
- Juli/August: Ringnebel M 57 im Sternild Leier
Dieses bizarre Foto eines ringförmigen Gasnebels ist bemerkenswert durch die Aufnahmekomposition aus mehreren Wasserstofflinien.
- September/Oktober: Galaxienhaufen „Stephans Quintett“ im Sternbild Pegasus
1876 wurden vom Astronomen Jean-Marie Stephan fünf Galaxien entdeckt, die eine ungewöhnliche Komposition bilden. Da sie sich gegenseitig durch Gravitation beeinflussen, sind sie sehr
deformiert.
- November/Dezember: Cirrusnebel im Sternbild Schwan
Das letzte Bild von Wolfgang Ransburg zeigt den Überrest einer Supernova. Diese explodierte vor etwa 100.000 Jahren. Das Foto ist beeindruckend und sehr ergreifend.
Als toller Bonus liegt noch ein quadratisches Foto auf Folie der Totalen Mondfinsternis von 2000 vor.
Gigantische 41 mal 57 Zentimeter groß ist dieser Folienkalender aus dem Hannesschläger Verlag, bei einer Bildgröße von 41 mal 53 Zentimetern. Das Titelbild und die sechs Monatsbilder sind auf
Vollfolie gedruckt. Zwischen jeder Folie ist ein weißes Trennblatt. Auf der Rückseite finden sich astronomische Erklärungen zu den Motiven.
Fazit: Einer der schönsten, astronomischen Kalender des Jahres. Faszinierend!
Harald Kloth