Everest - Staffel 2: Rückkehr in eisige Höhen

Original: Everest - Beyond the Limit: Season 2, 2007

 

Nach der überaus beeindruckenden Dokumentation »Everest - Spiel mit dem Tod« (2006) folgte 2007 eine zweite Staffel. Wieder versuchte Team-Leiter Russel Brice eine Gruppe auf den höchsten Gipfel der Welt zu bringen.

 

Für dieses Ziel riskierten elf Bergsteiger, vierundzwanzig Sherpas und Lagerbetreuer, drei Bergführer und ein siebzehnköpfiges Filmteam ihre Gesundheit. Sechs von ihnen wurden von Kameras ständig begleitet:

  • Rod Baber - will als Erster alle höchsten Gipfel jedes Landes besteigen
  • Betsy Huelskamp - amerikanische Journalistin und schwächste Bergsteigerin der Gruppe
  • Mogens Jensen - der Däne leidet an Asthma und möchte ohne zusätzlichen Sauerstoff auf das Dach der Welt
  • Tim Medvetz - der amerikanische Bike-Designer versuchte schon 2006 ohne Erfolg sein Glück
  • David Tait - der erstmals eine Zweifach-Besteigung des Everest wagt
  • Phurba Tashi - Sherpa und einer der besten Bergsteiger der Welt

Wie schon die erste Staffel besticht auch die zweite durch sehr viel Spannung. Der Zuschauer hat das Gefühl hautnah dabei zu sein, wie völlig unterschiedliche Menschen mit verschiedenen Motivationen ihr Glück am Mount Everest versuchen. In acht Episoden fiebert man mit den Bergsteigern und erlebt ihre Emotionen mit, bis manche schließlich auf 8.848 Metern ihren persönlichen Triumph feiern können.

 

Neben den ausgezeichneten Filmaufnahmen (viele davon mit den Helmkameras der Sherpas gedreht), werden immer wieder auch Animationen eingespielt, die die Routen der Expedition erläutern.

 

Negativ fallen die ständigen Wiederholungen auf. Am Ende jeder Episode als Vorschau auf die Nächste und am Anfang jeder Episode als Zusammenfassung der Letzten. Ebenso negativ fallen die vielen Schimpfwörter auf, die mit Piepsern ausgeblendet werden. Geschuldet ist beides dem Fernsehformat. Auf Video - wenn mehrere Episoden nacheinander angeschaut werden - wirken solche Zugeständnisse einfach nur störend bzw. belehrend.

 

Die zwei DVDs sind in folgende Kapitel aufgeteilt:

  1. Ein Traum wird wahr
  2. In der Eiswand
  3. Tag der Wahrheit
  4. Ein neuer Rekord
  5. Gefährliche Krise
  6. Ringen um Luft
  7. Notruf aus der Todeszone
  8. Jetzt oder nie

Die wahren Helden des Mount Everest - die Sherpas - kommen auch in dieser Filmreihe viel zu kurz. Im Mittelpunkt stehen natürlich die publikumswirksamen Ausländer (so etwa der bullige Tim Medvetz, ohne diesen die Staffel nur halb so viel Unterhaltungswert hätte). Den Sherpas mehr gerecht wird beispielsweise die sehr gute Dokumentation »Einzigartiger Everest« aus dem Hause »National Geographic«.

 

Polyband hat der DVD wieder ein sehr informatives, achtseitiges Booklet spendiert. Mittlerweile ist dies fast schon die Ausnahme. Darum sollte es auch besonders positiv hervorgehoben werden. Ebenfalls bei Polyband sind Boxen mit den ersten beiden Staffeln (auf vier DVDs) und den kompletten drei Staffeln (auf sechs DVDs) erschienen.

 

Fazit: Wem die erste Staffel bereits gefallen hat, der sollte bedenkenlos zugreifen.

4/5 Sterne
4/5 von 5

Everest

Staffel 1: Spiel mit dem Tod | Staffel 2: Rückkehr in eisige Höhen | Staffel 3: Berg ohne Gnade

© 2009 Harald Kloth

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