Texas

Texas, Paris

(2001, 1 DVD)

Irgendwann musste es ja kommen - das Wortspiel mit dem Wim Wenders-Film von 1985. Nach gut 12jähriger Bandkarriere ist es nun soweit. Die vorliegende DVD dokumentiert ein Konzert im Palais de Bercy in Paris im Juni 2001.

Die Band spielt sich (fast) durch ihr ganzes Repertoire: Aus fast jeder Phase der Banddiskographie sind Titel vertreten (u.a. "I don't want a lover", "So in love", "Summer son"). Einzig von der nicht sehr erfolgreichen zweiten CD "Mothers heaven" aus dem Jahr 1991 ist kein Song dabei.

Im Mittelpunkt des Geschehens steht zweifelsohne Frontfrau Sharleen Spiteri. Die Sängerin ist sichtlich gut gelaunt und hält ständig den Kontakt zum Publikum. Ihre Bandkollegen halten sich diesbezüglich eher zurück. Der Sound aber wirkt voll und detailreich. Das mag wohl auch daran liegen, dass sich die Band u.a. mit einem DJ verstärkt hat.

Bei den Zugaben warten die Schotten mit einer Überraschung für die Konzertbesucher auf: Sie kommen nochmals für drei Songs auf die Bühne und Spiteri gibt "Say what you want", "Suspicious minds" und als ersten Song "Inner smile" (wie im dazugehörigen Video) in angedeuteter Elvis-Maskerade(!) zum Besten.

Damit wären wir auch schon beim Bonusmaterial, das bei dieser DVD recht umfangreich ausgefallen ist. Sozusagen als Zugabe befindet sich das angesprochene Video von "Inner smile" mit fast allen anderen (nur "Guitar Song", "Insane" und "Suspicious minds" fehlen) der Konzert-Setlist - in der gleichen Reihenfolge wie im Konzert - zusätzlich auf dieser DVD.

Weiteres Bonusmaterial (unter anderem ein Interview mit Sharleen Spiteri und einen Mitschnitt des Akustik-Auftritts in der Brixton Academy vom Februar 2001) und nicht zuletzt gute Ton- und Bildqualität runden diese Konzertfilm- /Best-of-Kombi ab.

 

Fazit: Sehr gute Konzert-Dokumentation.

 

Wolfgang Daschner

4/5 Sterne
4/5 von 5

© 2003 Wolfgang Daschner, Harald Kloth