End-Day - Der letzte Tag

(2005)

Regie: Gareth Edwards

Die Apokalypse und Endzeit ängstigen und faszinieren die Menschen seit Jahrhunderten. Die Schriften des Nostradamus, Sekten - die den Weltuntergang propagieren und moderne Medien, die sich Absatzsteigerung durch Angst und Panikmache erhoffen sind nur einige Beispiel hierzu. Die Science Fiction als Unterhaltungsform in Literatur und Film wiederum, hat sich schon immer auch als Mahner verstanden.

 

End-Day kann getrost als Science Fiction mit dokumentarischem Ansatz gewertet werden. Die BBC-ProSieben-Koproduktion stellt fünf wissenschaftlich fundierte, mögliche Menschheitskatastrophen vor.

 

Ein Meteoritenschauer geht auf die deutsche Hauptstadt Berlin nieder. Im Gegensatz zum us-patriotischen Spielfilm Armageddon (1998) oder dem besseren Deep Impact (1998) ist hier Deutschland zentraler Ort der Katastrophe.

 

In England spielt der Ausbruch einer tödlichen Virusepidemie, in der eine Mutter ihr kleines Baby verliert. Es ist die vielleicht beste, weil dramatischste Folge dieser DVD.

 

Der Ausbruch eines Supervulkans wurde besser bereits in Supervulkan dargestellt. Hier offenbaren sich auch kleine Produktionsfehler (ein englischer Wagen im Yellowstone-Nationalpark?). Dies wurde in Supervulkan (2005) weitaus glaubwürdiger abgehandelt.

 

Ein Mega Tsunami und ein missglücktes Atom-Experiment sind weiter dargestellte Katastrophen.

 

Ähnlich wie in Und täglich grüßt das Murmeltier (1993) oder 12:01 (1993) beginnt für den Wissenschaftler Dr. Howell (Glenn Conroy) der Tag fünfmal anfangs gleich. Immer andere Einzelheiten verweben sich schließlich mit den neuen Geschichten. Und am Ende jeden Tages steht eine völlig andere Katastrophe.

 

Interessant an End-Day ist, daß es sich um das (Fernseh-)Debüt des britischen Regisseurs Gareth Edwards handelt. Mit Monsters (2010) platzierte er einen Science Fiction-Überraschungserfolg (der bei Publikum und Kritik gleichermaßen gut ankam) und mit Godzilla (2014) gelang ihm ein kommerzieller Erfolg in Hollywood.

 

Erschienen 2005 bei polyband auf 1 DVD, mit lediglich 55 Minuten Laufzeit.

 

Fazit: Die nur leidlich spannenden Geschichten bieten nicht wirklich Neues. Leider nur Durchschnitt.

 

Harald Kloth

3/4 Sterne
3/4 von 5

© 2006 Harald Kloth