Die Geschichte von Big Al

Big Al, ein kolossaler und furchterregender Dinosaurier ist der Star dieser Dokumentation der BBC. Mit seinen gigantischen Ausmaßen von zehn Metern Länge und einer Höhe von sechs Metern ist er die gewaltigste und gefährlichste Urzeitechse seiner Zeit, des Jura. Der Film zeigt AL´s Leben von dem Moment an, als er aus dem Ei schlüpft bis zu seinem tragischen Tod in einem ausgetrockneten Flussbett.

Wir gehen mit BIG AL auf die Jagd; kämpfen, rennen und fressen mit ihm. Auch das Werben um ein für ihn viel zu großes "Weibchen" (circa acht Tonnen Lebendgewicht!) dürfen wir hautnah miterleben. Wir sind immer "live" dabei, bei AL´s faszinierendem Leben vor etwa 145 Millionen Jahren.

Die Geschichte von Big Al, einem Allosaurus, ist nicht nur eine hervorragend gemachte Dokumentation mit herausragenden Computeranimationen, nein sie ist mehr: ein Urzeitkrimi aller erster Güte, eine Dokumentation über die Planungen, Vorbereitungen und Schwierigkeiten dieses gewaltige Filmwerk auf die Beine zu stellen. Als 1991 in Wyoming das erste vollständig erhaltene Dinosaurierskelett gefunden wurde, war dies der Startschuss für Hunderte von Modellbauern, Paläontologen, Computeranimateuren, Botanikern und anderen Wissenschaftlern aus unzähligen Hinweisen und Puzzleteilen diesen Film zu realisieren.

Big Al, ein Dinosaurier, der mit verblüffend echt wirkenden Animationen zum Leben erweckt wurde ist aber keineswegs nur informativ und spannend; der zweite, eigentlich wissenschaftliche Teil ist mit äußerst amüsanten Sticks versehen: so tapst AL gelangweilt durchs Studio, betrachtet seine eigenen Knochen, spielt Fußball, fährt Skateboard oder schaut sich neben anderen, menschlichen Müttern seinen Nachwuchs in der Klinik an. Ein atemberaubender, populärwissenschaftlich fundierter Film, eine Story die viele kleine Geschichten erzählt - das ist BIG AL.

Diese Dokumentation ist das erste Special zur Dinosaurier-Trilogie von Tim Haines und Jasper James.

Fazit: Eine wahrhaft "gigantische" Reise in eine faszinierende Epoche!

Wolfgang Gonsch

© 2003 Wolfgang Gonsch, Harald Kloth