Alejandro Jodorowsky / Juan Gimenez

Das Haus der Ahnen

Der Kult der Meta-Barone

Als vor zwanzig Jahren Moebius und Jodorowsky den Zyklus um John Difool begannen, trat bereits im ersten Band Der schwarze Incal eine Nebenfigur mit enormen Potential auf: Der Meta-Baron.

 

Diese Kriegerfigur, angesiedelt zwischen archaischem Samurai, intergalaktischem Söldner und Superheld, erwieß sich als so interessant, daß ihr Jodorowsky und Gimenez eine eigene Reihe "Die Meta-Barone" widmeten.

 

Das Haus der Ahnen ist ein farbenprächtiger und sehr schön gestalteter Band im Softcover-Format. Reich bebildert und mit zahlreichen Skizzen ausgestattet, bietet er einen guten Einblick in die Hintergründe und das Universum der "Meta-Barone". Hochinteressant sind auch die direkten Gegenüberstellungen derselben Szenen von Moebius und Gimenez. Auf fünfzehn Seiten präsentieren Jodorowsky und Gimenez zudem die bislang unveröffentlichte Geschichte "Die Tätowierung der Kastaka" und geben damit den eigentlichen Ursprung der "Kaste der Kastaka" und eines der Rätsel der Meta-Barone preis.

 

Biographien der Szenaristen und Einblicke in ihre Denk- und Arbeitsweise runden den stimmigen Gesamteindruck dieses Comic-Sekundärwerkes ab.

 

Fazit: Fans der Meta-Barone sollten diesen Band keinesfalls verpassen.

 

Harald Kloth

4 Sterne
4 von 5

© 2003 Harald Kloth