Lübeck ; Bohmeier ; 2003 ; 420 Seiten ; ISBN: 3-89094-375-6
Der Ich-Erzähler Tobias Tripler erfährt, dass er an einer nur schwer heilbaren Autoimmunkrankheit leidet. Die Medizin kann ihm nicht mehr helfen, so dass Tobias beschließt, Köln zu verlassen und nach Indien zu gehen, wo er früher schon oft war und wo er sich Heilung erhofft oder zumindest einen besseren Weg zu sterben.
In Indien schließlich begibt sich Tobias auf den Weg zum eigenen Ich. Er erlebt vom boomenden Peking über Partys an den Stränden Goas bis hin zu Klöstern im Himalaya alles, was die indisch-esoterische Kultur hergibt. Eremiten werden seine Freunde, die Landschaft, die Kultur und die Menschen Indiens beeinflussen ihn auf ihre Weise. Anfangs skeptisch, verliert sich Tripler zwischen Joints, Freundschaften, echten und falschen Heilern, bis er sich an einem Ort widerfindet, an dem alles zuvor Erlebte verblasst.
Mancher mag das Buch als abgefahrenen Reiseführer lesen, manch spirituell Interessierte wird es zu seiner Bibel erheben. Bunt, voll mit Erlebnissen und Informationen über Indien ist es allemal, wenngleich die Geschichte mit einer allzu einfachen Sprache und stilistisch alles andere als ausgereift geschrieben ist.
Fazit: Bunter Trip durch Indien.
Christa Roßmann
© 2003 Christa Roßmann, Harald Kloth