Friedrich Karl Waechter

Vollmond

Dass er es unnachahmlich verstand skurriles oder absurdes verständlich zu beschreiben, wunderbar auszumalen und/oder zu skizzieren und kolorieren wissen wir ja schon seit geraumer Zeit, doch mit diesem Vollmond, seinem letzten Werk setzte Friedrich Karl Waechter sich selbst ein Denkmal.

 

Vieles könnte man hinein interpretieren in dieses Erwachsenen-Bilderbuch, doch scheint mir eine Interpretation überflüssig. Vielmehr sollten wir diese bezaubernde Liebesgeschichte von der Reise zum Mond und wieder zurück einfach genießen. Fangen Sie einfach an selbst ein bisschen zu Träumen, träumen vom kleinen Glück, von der Wahrheit, vom Guten und von der Liebe.

 

Schlittern wir nicht alle irgendwann mal so wie Icke in diesem Büchlein ziemlich planlos durch die Landschaft, wünschen uns oder andere auf den Mond und erkennen danach dass das Gute, das kleine Stückchen Glück - bei Waechter als Mariechen personifiziert - nicht in der Ferne zu finden ist, sondern meist ganz nah ist, oft direkt vor der viel zitierten eigenen Haustür - man muss nur genau hinsehen und seine Antennen richtig justieren!

 

Dieses melancholische aber zum Optimismus neigende Büchlein mit seinen leider nur knapp 40 Seiten ist eine der wunderbarsten Liebeserklärungen die ich kenne!

 

Fazit: Eine bezaubernde Liebeserklärung, zeitlos und von großer Intensität!

 

Wolfgang Gonsch

5 Sterne
5 von 5

© 2005 Wolfgang Gonsch, Harald Kloth