Dagmar Isabell Schmidbauer

Dann stirb doch selber!

Kriminalroman

Ein außergewöhnlicher und äußerst raffiniert aufgebauter Krimi mit einem Schuss Lokalkolorit - modern und spritzig in seinen Details!

 

Doch der Reihe nach: Die junge Buchhalterin Magdalena ist rundherum zu beneiden: einen Traummann, einen Traumjob und eine Traumwohnung! Doch eines Morgens gerät ihre heile Welt aus den Fugen, ihr Lebensgefährte kommt bei einem Autounfall ums Leben.

 

Wo wollte Harry an jenem verhängnisvollen Abend nur hin? Was hatte sein Unfall mit dem Computervirus in Magdalenas Firma zu tun, mit dessen Hilfe sehr viel Geld verschwand?

 

Die selbst tief in den Fall verstrickte Kommissarin Klara glaubt nicht an einen Zufall und trifft bei ihren sich immer mehr zuspitzenden Ermittlungen auf allerlei unterschiedliche Persönlichkeiten: auf den markanten Kriminaler Obermüller, auf alles andere als gewöhnliche Nachbarinnen, auf eine Bürokollegin in Flatterröckchen und auf einen Sägewerksbesitzer mit äußerst sanften Händen.

 

Nach ihrem Debütroman Liebe, Hiebe, Seitentriebe (2000) legt Dagmar Schmidbauer ihren ersten rundherum gelungenen Krimi vor, der die Leserinnen und Leser durch zwei ständig wechselnde Ich-Erzählebenen in 226 Szenen vor eine interessante Herausforderung stellt. Die Autorin versteht es sehr zeitgemäß die unterschiedlichsten Menschen und Charaktere zu zeichnen und diese mit sehr interessanten Komponenten zu versehen. Die teils deftige Erotik wirkt niemals pornographisch oder abstoßend; sie ist die perfekte Würze dieses Werks.

 

Wer sich von dem anfangs verwirrenden und etwas gewöhnungsbedürftigen Schreibstil nicht abschrecken lässt, die literarische Gabe hat sich in ein wirklich besonderes Buch richtiggehend hineinzugraben, wird mit gekonnt aufgebauter, bis zur letzten Seite spannender und raffiniert spritzig-erotischer Kriminalliteratur belohnt.

 

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Fazit: Spannende Unterhaltung mit Passauer Lokalkolorit.

 

Wolfgang Gonsch

4/5 Sterne
4/5 von 5

© 2004 Wolfgang Gonsch, Harald Kloth