Emma Rowley: Ein gutes Mädchen

Psychothriller

München ; Knaur ; 2020 ; 349 Seiten ; ISBN 978-3-426-52431-2

 

Der Psychothriller „Ein gutes Mädchen“ handelt vom mysteriösen Vermisstenfall der 16-jährigen Schülerin Sophie, die bereits vor über zwei Jahren in einer englischen Kleinstadt spurlos verschwunden ist.

 

Ihre Mutter Kate Harlow arbeitet bei einer Hotline für vermisste Personen und erhält eines Abends einen Anruf eines Mädchens, das sich Sophie nennt und sagt, dass sie in Sicherheit ist und nie wirklich weg war. Kate ist alarmiert und meint die Stimme ihrer Tochter erkannt zu haben. Aber war es wirklich Sophie? Und wo ist ihre Tochter?

 

Kate wendet sich an die Polizei und ermittelt auch selbst, als sie das Gefühl beschleicht, dass die Polizei zu wenig unternimmt. Was ist vor zwei Jahren mit Sophie passiert und ist sie noch am Leben? Hauptsächlich aus der Ich-Perspektive der Mutter Kate erzählt, gewinnt man als Leser einen guten Eindruck von der Verzweiflung einer Frau, die am Verschwinden ihrer einzigen Tochter fast  zerbrochen ist und dennoch die Hoffnung nie aufgegeben hat.

 

Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt und die Kapitel sind angenehm kurz, was sehr zum Lesefluss beiträgt. Viele Szenen werden aber leider zu detailliert und langatmig beschrieben, so dass viele Seiten zum Überfliegen einladen. Am meisten stört an diesem Thriller, dass die Auflösung unrealistisch wirkt.

 

Fazit: Eine oft in Thrillern behandelte Thematik, die in diesem Buch im letzten Teil zwar durchaus spannend dargestellt wird, aber eher durchschnittliche Lektüre bietet.

 

Katrin Hildenbrand

3 Sterne
3 von 5

© 2020 Katrin Hildenbrand, Harald Kloth