Karen Sander: Wenn ich tot bin

Thriller

Hamburg ; Rowohlt ; 2019 ; 281 Seiten ; ISBN: 978-3-499-29159-3

Madeline McFarland ist 19 Jahre alt und wird seit mehr als 10 Jahren vermisst. Eines Tages taucht sie plötzlich im Haushalt ihrer Mutter Susan wieder auf. Diese ist mittlerweile erneut verheiratet und hat eine 8-jährige Tochter namens Harper. Doch die Wiedersehensfreude währt nicht lange. Als Susan vom Einkaufen zurückkommt liegt ihr Ehemann Stuart schwer verletzt mit einer Stichwunde in der Küche. Die Tochter Harper sitzt verängstigt im Schrank und von Madeline fehlt jede Spur.

Detective Sergeant Kate Fincher und ihr Partner Detective Inspektor Tom Pine von der Polizei Edinburgh übernehmen die Ermittlungen. Tom kennt die Familie McFarland seit langer Zeit, weil er im Entführungsfall Madeline von Anfang an mit dabei war. Eine junge Frau, die sich seit neuestem Amy nennt ist auf der Flucht vor Ben, ihrem Peiniger. Sie schlägt sich in die Highlands durch kann sich scheinbar gut verstecken.

Als Susans Ehemann Stuart aus dem Krankenhaus verschwindet und auf seinem Laptop verdächtige Fotos auftauchen, glauben die Ermittler die Fallhintergründe zu kennen. Doch dann wird eine weibliche junge Leiche gefunden und nach einem ersten DNA Abgleich scheint vieles dafür zu sprechen, dass es sich um Madeline handelt. Wenn das jedoch zutrifft stellt sich die große Frage: Wer ist Amy und wer verfolgt sie?

Karen Sander legt mit 'Wenn ich tot bin' einen soliden Krimi vor, der den Leser immer wieder auf Fährten führt, die sich dann als Irrwege herausstellen. Sie schafft es, alle Figuren in die Handlung mit einzubeziehen und entwickelt einen Plot, der bis zum Ende spannend bleibt.

Fazit: Spannender Plot.

Matthias Wagner

4 Sterne
4 von 5

© 2019 Matthias Wagner, Harald Kloth