Nina Rudt: Todeslieder

Roman

München ; DrachenStern Verlag ; 2019 ; 393 Seiten ; ISBN: 978-3-95669-110-2

Amerika im Jahre 2197: Es gibt einen Zusammenschluss verschiedener Städte unter dem Dach von Rothdal. Der amtierende Präsident Lawn hat zu kämpfen mit den sogenannten Totenwebern, die die angeborene Fähigkeit haben Lieder zu kreieren, die für andere tödlich sind. Seine beiden Töchter Ivy und Vicky sind wie es für Elitenkinder üblich ist von der Außenwelt abgeschirmt und gehen fast ausschließlich mit einem Bodyguard außer Haus.

Doch dann passiert, was nicht passieren sollte: die 11-jährige Vicky wird entführt. Die 18-jährige Ivy setzt auf die Hilfe des französischen Diplomanten Nicholas Antoine Chevalier. Aber wem kann man vertrauen, wenn es wirklich um Leben und Tod geht? Ein rasanter Wettlauf beginnt und Ivy stürzt sich teils Hals über Kopf in waghalsige Situationen. Nach und nach kommen immer mehr Einzelheiten zu Tage und Ivy schwirrt der Kopf, denn sie weiß nicht mehr was gut und böse ist.

Der phantastische Roman von Nina Rudt bringt einige klassische Motive geschickt in eine neue Welt.
Wem kann ich vertrauen? Was mache ich mit einer Information, die mein Weltbild auf den Kopf stellt? Wie gehen wir mit Randgruppen um?

Fazit: Philosophische Fragen in einer fernen Welt.

 

Matthias Wagner

3/4 Sterne
3/4 von 5

© 2019 Matthias Wagner, Harald Kloth