Katy Mahood: Die Wege, die wir kreuzen

Roman

München ; Droemer ; 2019 ; 304 Seiten ; ISBN: 978-3-426-28185-7

 

London 1977: John und Stella treffen in einem Pub aufeinander und verlieben sich. Nicht weit entfernt treffen auch Charlie und Beth aufeinander. Charlie ist schwer gezeichnet, weil bei einem Bombenanschlag seine Schwester und sein bester Freund tödlich verunglückten. Die Wege der beiden Paare kreuzen sich immer wieder, obwohl sie selbst es nicht merken.

 

Stella wird relativ schnell schwanger und muss ihre universitäre Karriere unterbrechen. Zeitgleich beginnt die wissenschaftliche Karriere ihres Ehemannes John. Dies führt zu Spannungen. Stella liebt ihre Tochter Hope über alles, sie trauert aber auch den verpassten Chancen nach. Charlie, der mehr und mehr dem Alkohol verfällt, muss mitansehen, wie die Beziehung zu seiner Frau und der gemeinsamen Tochter Effie zerbricht. Seine Frau lernt den Kollegen Rupert kennen und es dauert nicht lange bis dieser Charlies Platz einnimmt.

 

Die Jahre ziehen ins Land. Während die Kinder älter werden, eröffnen sich für die Eltern neue Möglichkeiten. Doch plötzlich ist nichts mehr wie es war. John erkrankt und kann seiner wissenschaftlichen Tätigkeit nicht mehr nachgehen.

 

London, 30 Jahre später: Hope und Effie lernen sich kennen und beide Familien treffen offiziell aufeinander, ohne zu wissen, dass sie sich schon öfters begegnet sind.

 

Der Roman beschreibt über einen Zeitraum von 30 Jahren die Entwicklung zweier Familien, die sich in der Großstadt London immer wieder kurz begegnen. Sehr dicht an den einzelnen Charakteren beschreibt die Autorin das Auf und Ab zwischenmenschlicher Beziehungen. Sie skizziert dabei auch den Wandel der Liebe im Laufe der Zeit.

 

Fazit: Drei bewegende Jahrzehnte im Leben zweier Familien.

 

Matthias Wagner

4 Sterne
4 von 5

© 2019 Matthias Wagner, Harald Kloth