Claire Messud: Das brennende Mädchen

Hamburg ; Hoffman und Campe ; 2018 ; 252 Seiten ; ISBN: 978-3-455-03392-5

Julia lebt zusammen mit ihren Eltern in Royston und ist seit ihrer Kindheit befreundet mit Cassie Burnes, die mit ihrer Mutter Bev ebenfalls dort lebt. Sie besuchen die gleiche Schule und verbringen die Freizeit fast immer gemeinsam. In einem Sommer machen sie sich auf, um die berüchtigte verlassene Klinik zu erkunden, die seit mehr als zwanzig Jahren leer steht.

Niemand glaubt, dass die innige Freundschaft der Mädchen irgendwann einmal zerbrechen könnte. Doch die Freundschaft bröckelt mehr und mehr und Julia kann nicht verstehen, weshalb dem so ist. Liegt es an Dr. Anders Shut, dem neuen Freund von Cassies Mutter? Gleichzeitig macht sich Cassie auf, ihren Vater zu suchen, denn sie glaubt ihrer Mutter nicht, die seit ihrer Kindheit sagt, er wäre bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Plötzlich ist Cassie verschwunden und keiner kann sich erklären, wo sie ist. Es wird wild spekuliert, doch dann hat Julia eine Idee.

Der Roman erzählt die Geschichte von zwei jungen Mädchen, die eigentlich immer schon befreundet sind. Aber was heisst Freundschaft überhaupt und wie gut kennt man die beste Freundin? Ein Buch, dass das Thema Freundschaft in den Fokus stellt. Leider wird das Buch den Erwartungen nicht gerecht.

Die Geschichte ist zu konstruiert und das Buch zeigt außerdem einige Längen, die den Lesefluss erschweren. Wer sich bis zum Ende durchbeisst wird das Buch mit gewisser Enttäuschung weglegen. Es fehlt einfach das gewisse Etwas.

Fazit: Rückblick auf die erste Freundschaft.

Matthias Wagner

2/3 Sterne
2/3 von 5

© 2018 Matthias Wagner, Harald Kloth