Haylen Beck: Ohne Spur

Thriller

München ; dtv ; 2018 ; 384 Seiten ; ISBN 978-3-423-21764-4

Audra Kinney ist mit ihren zwei Kindern Louise und Sean auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Ehemann. Mit dem Auto will sie von New York zu einer Freundin nach San Diego, einmal quer durch die USA. Mitten in der Wüste von Arizona, nahe der Ortschaft Silver Water wird sie vom örtlichen Sheriff angehalten, angeblich, weil ihr Auto überladen ist. Im Kofferraum ihres Wagens findet der Sheriff Whiteside ein Päckchen Marihuana. Aufgrund dieses Fundes wird Audra schließlich verhaftet. Zwischenzeitlich trifft Whitsides Kollegin Collins ein, die die beiden Kinder in ihre Obhut nimmt.

Auf dem örtlichen  Revier angekommen erkundigt sich Audra beim Sheriff nach den Kindern, worauf dieser nur antwortet: „Welche Kinder?“ Sie versteht die Welt nicht mehr. Der schlimmste Albtraum einer Mutter beginnt, denn ihre Kinder sind spurlos verschwunden und keiner glaubt ihr.

Alle sind der Meinung, sie habe den Kindern etwas angetan, war doch in New York auch die Jugendbehörde bei ihr. Audras Wort steht gegen das des Sheriffs Whiteside. Niemand will ihr glauben und es tauchen immer mehr Beweise gegen sie auf. Doch Danny, ein Mann, dem vor Jahren ähnliches passiert ist, glaubt ihr. Aber kann er ihr auch wirklich helfen?

Mit 'Ohne Spur' ist Heylen Beck ein spannendes und sehr unterhaltsames Debüt gelungen. Die Autorin schafft es, die Spannung vom ersten bis zum letzten Wort zu steigern. Immer wieder gibt es neue Wendungen die das Buch zum Pageturner machen.

Fazit: Der Albtraum jeder Mutter, ein großartig aufgebauter Thriller.

Matthias Wagner

4/5 Sterne
4/5 von 5

© 2018 Matthias Wagner, Harald Kloth