Gin Phillips: Nachtwild

Thriller

München ; dtv ;  2018 ; 304 Seiten ; ISBN: 978-3-423-26196-8
 
Joan besucht mit ihrem vierjährigen Sohn Lincoln den Zoo. Dieser lebt ganz in seiner kindlichen Welt, als plötzlich Schüsse zu hören sind. Auf dem Weg zum Ausgang sehen sie Tote auf dem Boden liegen. Keiner weiß, was los ist. Als sie weitere Schüsse wahrnehmen, flüchtet Joan mit Lincoln in ein leer stehendes Stachelschweingehege. Dort harrt sie zunächst aus, bevor sie sich erneut auf den Weg macht, denn ein Vierjähriger hat trotz alledem Bedürfnisse, die sich nicht so einfach unterdrücken lassen. Sie muss eine Entscheidung treffen, denn sie hat die Verantwortung.

Mit diesem Erstlingswerk im Thrillergenre begibt sich die Autorin für ihren Plot in einen Tierpark, wo eine Mutter mit ihrem vierjährigen Sohn verweilt. Aus deren Sicht ist der größte Teil des Buches geschrieben.

 

Spannung kann dabei leider nur ansatzweise erzeugt werden. Es sind oft lange Rückblenden eingebaut, die einerseits gut gemeint sind, andererseits aber den Spannungsbogen erschlaffen lassen. Das Buch wurde sehr groß angekündigt und auch die Kommentare im Klappentext erzeugen eine große Erwartungshaltung, die leider nicht erfüllt wird.
 
Fazit: Teils langatmig und ermüdend.

 

Matthias Wagner

2 Sterne
2 von 5

© 2018 Matthias Wagner, Harald Kloth