Horst Eckert: Der Preis des Todes

Thriller

Reinbek ; Rowohlt ; 2018 ; 413 Seiten ; ISBN: 978-3-8052-0012-7
 
Sarah Wolf ist seit kurzem eine erfolgreiche Talkmasterin im ersten deutschen Fernsehen. Sie moderiert einmal die Woche eine politische Talkrunde. Seit kurzer Zeit ist sie mit dem parlamentarischen Staatssekretär im Gesundheitsministerium Christian Wagner liiert, was aber aufgrund ihrer Berufe im Verborgenen bleiben muss. Als Sarah Christian in Berlin besuchen will, steht sie vor verschlossenen Türen.


Einen Tag später läuft die traurige Meldung über alle Presseagenturen: „Staatssekretär Wagner tot in seiner Wohnung gefunden“. Sarah kann nicht glauben, dass ihr neuer Freund Selbstmord begangen haben soll und auch die Polizei ist sich schnell sicher, dass hier jemand nachgeholfen hat.


In Düsseldorf wird die Leiche einer jungen Frau gefunden, die kurz vor ihrem Verschwinden einen Termin bei Christian Wagner wahrgenommen hat. Zuvor war sie beruflich in Afrika im Flüchtlingslager Dadaab. Hängt dies alles zusammen?
Ein Polizist, der nicht mehr lange zu leben hat, will seinen letzten Fall lösen, denn dies ist er seiner Tochter schuldig. Ob ihm dies gelingt?
 
Mit „Der Preis des Todes“ hat Horst Eckert einen hochbrisanten Politthriller vorgelegt, der alles hat, was ein spannendes Buch braucht. Zum einen eine Hauptfigur, Sarah Wolf, von vielen Wölfin genannt, die zwar äußerlich taff auftreten muss, aber im Grunde ein hochemotionaler Mensch ist.
Und darüber hinaus eine Story um das Flüchtlingslager Dadaab, die möglicherweise nicht Fiktion ist und ein kritischer Seitenhieb auf den gesamten Politikbetrieb.
 
Fazit: Absolut empfehlenswert.

 

Matthias Wagner

5 Sterne
5 von 5

© 2018 Matthias Wagner, Harald Kloth