Matthew J. Arlidge: Eingeschlossen

Ein Fall für Helen Grace. Band 6

Reinbek ; Rowohlt ; 2018 ; 382 Seiten ; ISBN:978-3-499-27369-8


Die Ermittlerin Helen Grace sitzt im Gefängnis Holloway und wartet auf ihren Prozess.

Am Ende des letzten Bandes "Kalter Ort" hatte sich alles gegen sie gewendet. Die Zeit im Knast ist alles andere als leicht, denn sie trifft dort auf Frauen, die sie selbst hinter Gitter gebracht hat. Ihre langjährige Kollegin Charlie Brooks ist die einzige, die an die Tatversion glaubt, die Helen ihr erzählt hat.

Sie versucht alles, um den wahren Täter zu finden und Helen zu entlasten. Hierfür setzt sie nicht nur ihr Privatleben und ihre Karriere bei der Polizei, sondern auch ihr Leben aufs Spiel.

In Holloway wird eines Morgens eine Insassin tot in ihrer Zelle aufgefunden. Alle Körperöffnungen sind zugenäht beziehungsweise mit Wachs versiegelt. Ab diesem Zeitpunkt ist nichts mehr so, wie es vorher war. Alle inhaftierten Frauen haben Angst und fürchten die nächste Nacht. Helen kann die Situation nicht einfach so hinnehmen und beginnt zu ermitteln. Die Skrupellosigkeit der Journalistin Emilia Garanita kommt ihr dabei erneut zur Hilfe.

Schon in der nächsten Nacht stirbt eine weitere Insassin und Helen glaubt, den Mörder nach der Tat gesehen zu haben. Zeitgleich ist Charlie Brooks Robert, dem Neffen von Helen und mutmaßlichen Täter auf der Spur. Dieser denkt aber nicht daran, sich so einfach festnehmen zu lassen.

Als in Holloway eine dritte Person stirbt, obwohl der mutmaßliche Täter in Arrest ist, bricht eine Gefangenenrevolte aus, die der wahre Täter nutzt, um Helen, die ihm auf der Spur ist, endgültig auszuschalten.

Mit dem sechsten Teil um die Ermittlerin Helen Grace ist dem Autor Matthew J. Arlidge wieder ein toller Thriller gelungen. Die kurzen Kapitel (insgesamt 142) mit den unterschiedlichen Erzählperspektiven und Erzählsträngen erzeugen einen Sog, der einen das Buch nicht mehr aus der Hand legen lässt.

Fazit: Wieder ein sehr spannnender Plot. Weiter so!

Matthias Wagner

4/5 Sterne
4/5 von 5

 

Im sechsten Band der Reihe muss Helen Grace, wegen mehrfachen Mordes angeklagt, im Frauengefängnis Holloway auf ihren Prozess warten. Dort wird sie als Ex-Polizistin von den dortigen Insassinnen und auch den Wärtern gedemütigt und schikaniert. Als auch noch ihre Zellennachbarin auf grausame Weise nachts in ihrer Zelle ermordet wird, ist das ganze Gefängnis in Aufruhr und vor allem Helen macht sich um ihre eigene Sicherheit große Sorgen.


Von ihren ehemaligen Kollegen glaubt nur Charlie, dass Helen an den Morden im Sado-Maso-Milieu keine Schuld trägt und ermittelt auf eigene Faust gegen Helens Neffen Robert, der untergetaucht ist. Wird es Charlie gelingen Robert aufzuspüren und im Prozess gegen Helen rechtzeitig eine Wendung herbeizuführen? Wer steckt hinter dem Mord an Helens Zellennachbarin?


Wie in den vorherigen Bänden gelingt es Arlidge wieder den Spannungsbogen zu halten und, dass D.I. Helen Grace diesmal selbst im Gefängnis sitzt und ihr praktisch die Hände gebunden sind, ist eine interessante Konstellation. Die Kapitel sind wie schon in den Vorgängerbänden knackig kurz gehalten, so dass dieser Thriller eine schnelle und leicht zu lesende Lektüre ist. Ein interessanter Thriller mit einer spannenden Storyline.


Fazit: Ein spannender und gut zu lesender Thriller. Am besten vorher die anderen fünf Bände lesen!

 

Katrin Hildenbrand

4 Sterne
4 von 5

  © 2018 Matthias Wagner, Katrin Hildenbrand, Harald Kloth