Sarah Pinborough: Sie weiß von dir

Thriller

Reinbek ; Rowohlt-Verlag ; 2017 ; 444 Seiten ; ISBN 978-3-499-27265-3

 

Die Arzthelferin Louisa flirtet in einer Bar. Kurze Zeit später stellt sich heraus, dass der Flirt ihr neuer Chef David ist. Zu allem Überfluss ist er auch noch verheiratet mit der bildhübschen Adele. Das Ehepaar ist erst vor kurzem in die Stadt gezogen. Adele kennt noch niemanden und freundet sich mit Louisa an. Diese hat in den Sommerferien jede Menge Zeit, da sich ihr sechsjähriger Sohn Adam mit dem Vater und dessen neuer Lebensgefährtin im Sommerurlaub in Frankreich befindet.

 

Louisa ist von schlimmen Träumen geplagt und Adele verhilft ihr zu erholsamem Schlaf. Sie gibt ihr ein kleines Notizbuch.

 

Darin kann sie lesen, wie sie im Schlaf durch die „1.Tür“ schreiten kann. Sie muss sich nur darauf konzentrieren. Bei dieser Gelegenheit erfährt Louisa einiges aus der Vergangenheit von David und Adele. Doch die Geschichten weichen voneinander ab, je nachdem, ob sie von David oder Adele erzählt werden. In ihrer Loyalität ist Louisa hin und hergerissen.

 

Soll sie Adele glauben, in der sie eine gute Freundin gefunden zu haben scheint oder David, mit dem sie nicht nur in der Arbeit Kontakt hat?

 

Mittlerweile hat Louisa im Notizbuch weitergelesen und herausgefunden, was es mit der „2. Tür“ auf sich hat. Zunächst schafft sie es nicht, die 2. Tür zu durchschreiten aber nach etwas Zeit schafft sie es, was sie dann erlebt ist zunächst so unglaublich, dass sie es nicht fassen kann, aber es scheint doch Realität zu sein.

 

Sarah Pinborough legt mit „Sie weiß von dir“ ihr Thriller-Debüt vor. Aus verschiedenen Blickwinkeln entfaltet sie das Szenario zwischen Adele und Louisa. Zwischendurch gibt es Rückblenden in die Vergangenheit. Am Ende laufen die Fäden zusammen und die letzten Seiten stellen noch einmal alles auf den Kopf.

 

Fazit: Ein solider Thriller mit transzendenten Einflüssen.

 

Matthias Wagner

3/4 Sterne
3/4 von 5

© 2017 Matthias Wagner, Harald Kloth