Andreas Föhr: Eisenberg

Kriminalroman

München ; Knaur ; 2016 ; 509 Seiten ; ISBN 3-426-65396-6

 

Dr. Rachel Eisenberg, Strafverteidigerin in München, ist die Hauptprotagonistin im neuen Roman von Andreas Föhr.

 

Wie er selbst ist sie studierte Juristin und erfolgreiche Anwältin in der Kanzlei zusammen mit ihrem Mann Sascha Eisenberg. Neben dem Beruf kümmert sie sich um ihre Tochter Sarah, die in der Pubertät ist und ihren Lebensmittelpunkt bei der Mutter hat, nachdem sich Rachel von Sascha getrennt hat. Als Nicole Böhm ganz hartnäckig Rachel um das Mandat für Heiko Gerlach bittet, weiß die profilierte Anwältin zunächst nicht, was sie erwartet. Sie kennt Heiko von früher. Aber wie gut kennt man eine Person, auch wenn man mit ihr zusammengelebt hat?

 

Er wird des Mordes beschuldigt und sitzt in Untersuchungshaft. Nachdem Polizei und Staatsanwaltschaft bei den Ermittlungen nicht allzu penibel waren, stößt Rachel auf so manche Ungereimtheiten, denen sie selbstständig nachgeht. So stellt sie Nachforschungen in Oberfranken und  am Gardasee an, um die Unschuld von Heiko zu beweisen. Immer wieder wendet sich das Blatt und die Hauptverhandlung gegen Heiko Gerlach scheint zu platzen, da überschlagen sich plötzlich die Ereignisse ...

 

Andreas Föhr entwirft mit der Anwältin Rachel Eisenberg eine kluge Hauptakteurin, um die herum sich so manches erzählen lässt. Vor allem die beiden Erzählstränge, die sich dann ineinander verschmelzen machen den Plot wirklich spannend. Der Einstieg in eine Serie ist gelegt, denn so manches Geheimnis wird angeschnitten, welches dann weiterentwickelt werden kann.

 

Fazit: Ein absolut empfehlenswerter, spannender Krimi, der Lust auf eine Fortsetzung macht.

 

Matthias Wagner

4/5 Sterne
4/5 von 5

© 2016 Matthias Wagner, Harald Kloth