Sebastian Fitzek: Noah

Thriller

Köln ; Bastei Lübbe ; 2013 ; 557 Seiten ; ISBN 978-3-7857-2482-8

 

Der Autor Sebastian Fitzek gehört zu den populärsten deutschen Thriller-Autoren. Vor einigen Jahren habe ich seine Thriller Das Kind, Die Therapie und Der Seelenbrecher mit Begeisterung gelesen.

 

Der Klappentext seines 2014 erschienenen Werkes Noah weckte mein Interesse. Das Buch handelt von einem Mann, der sein Gedächtnis verloren hat und sich in Berlin wiederfindet. Einziger Hinweis auf seine Identität ist eine Tätowierung in seinem rechten Handballen mit dem Namen "Noah". Noah begibt sich gemeinsam mit einem Obdachlosen namens Oskar auf die gefährliche Suche nach seiner wahren Identität. Erst in Berlin, dann führt sie die Spur nach Amsterdam und schließlich nach Rom, wo es zu einem überraschenden Show-Down kommt. Während Noah dem Geheimnis seiner Identität auf die Spur kommen will, wird er gejagt, denn Noah ist das Schlüsselelement zu einer Verschwörung, die schon viele Tausend Menschen das Leben gekostet hat.

 

Das Buch  macht sehr nachdenklich und wird den Leser auch noch lange danach beschäftigen. Wie schaffen wir es die Nachrichten und Bilder über die Not und das Elend in den ärmsten Regionen der Welt, die täglich auf uns hereinprasseln, zu verdrängen?

 

Obwohl dieses Buch zur Unterhaltungsliteratur zählt, lässt es den Leser über die Zukunft der Erde und die Probleme der nächsten Jahrzehnte grübeln. Der Schreibstil des Autors ist sehr flüssig und sehr bildhaft. Sebastian Fitzek erzeugt durchgehend eine spannungsgeladene Atmosphäre, die den Leser bis zur letzten Seite fesselt.

 

Im Vergleich zu seinen früheren Thrillern, die eher zur Kategorie Psychothriller gehören, hat sich Fitzek weiterentwickelt und mit "Noah" sein bestes Werk abgeliefert!

 

Fazit: Ein spannender Thriller, der aber auch die aktuellen Probleme der Menschheit thematisiert und dadurch durchaus berechtigte Fragen aufwirft! Unbedingt lesen!

 

Katrin Scharf

5 Sterne
5 von 5

© 2015 Katrin Scharf, Harald Kloth