John Strelecky: Was nützt der schönste Ausblick, wenn du nicht aus dem Fenster schaust

München ; dtv ; 2017 ; 125 Seiten, ISBN 3-423-28122-7

 

Die Freunde des Buches „Wenn du Orangen willst, such nicht im Blaubeerfeld“ dürfen sich auf das neueste Werk von John Strelecky freuen. Viele neue, inspirierende Gedanken hält das Buch für den interessierten Leser bereit. Es gibt Denkanstöße, motiviert, macht Mut und gibt Kraft für Veränderungen.

 

Wer sich auf den Sprung von der all gegenwärtigen Oberflächlichkeit in die Reflexion des eigenen Handelns einzulassen vermag - ja, es wagt insich zu gehen und hinein zu hören - wird mit einer Reihe von „AHA“-Erlebnissen belohnt.

 

Durch Momentaufnahmen unseres automatisierten Denken und Handelns arbeitet der Autor Stück für Stück Verhaltensweisen heraus, welche zu Schieflagen in unserem Leben führen. Dabei kann man die in „Ich-Form“ gehaltenen Texte sowohl auf sich selbst als auch auf den Verfasser projizieren.

Durch gezielte Fragestellung zu unterschiedlichen Situationen, welche jeder bereits einmal erlebt haben dürfte, hilft er dem Leser bei der Selbstreflexion und überlässt ihm die Wahl für sich etwas „herauszupicken“ - ohne dabei aufdringlich zu wirken. Immer wieder kommt man zu der Erkenntnis, dass es die kleinen Dinge sind, die großes bewirken können.

Das gebundene Buch im handlichen Taschenbuchformat besticht durch eine einfache, leicht verständliche Sprachwahl. Der vergrößerte Zeilenabstand vereinfacht das Lesen. Die ansprechenden Illustrationen harmonieren durch Farb- und Motivwahl mit den jeweiligen Textinhalten.
Aber Achtung: Es wäre schade, diese Lektüre an einem Stück zu „verschlingen“. Die einzelnen Gedankengänge würden in der Vielfalt der Denkanstöße verblassen. 

Fazit: Ein perfektes Buch mit „Nachhall“ für ruhige Momente . Immer wieder gut aufs Neue zu lesen.

 

Wolfgang Gonsch

5 Sterne
5 von 5

© 2017 Wolfgang Gonsch, Harald Kloth