Pauline Gedge

Die Straße des Horus

Herrscher der Zwei Länder, Band 3

Der Aufstand kann von den Tao-Frauen Aahmes-Nofretari, Aahotep und Tetischeri niedergeschlagen werden. Fürst Kamose jedoch findet den Tod und sein Bruder und Nachfolger Ahmose wird schwer verwundet. Die aufständischen Fürsten sowie die Mutter von Fürst Ramose werden in aller Öffentlichkeit hingerichtet. Nach seiner Genesung wandelt Fürst Ahmose das Heer in die erste Berufsarmee der Welt um. Auch der immer mehr anschwellende Staatsapparat mit seinen Ministern, Beamten, Schreibern erhält eine völlig modernisierte Struktur. Auaris steht vor einer weiteren Belagerung; Fürst Ahmose zieht mit seinem gewaltigen und kampfstarken Heer Richtung Nil-Delta. Diese zweijährige Belagerung zwingt Auaris schließlich zur Kapitulation, doch Pharao Apophis gelingt mit seiner gesamten Familie die Flucht nach Scharuhen, dem heutigen Jerusalem.

 

In dieser Zeit der Trennung kommt es zwischen Fürst Ahmose und seiner Gemahlin Aahmes-Nofretari zu einem schier unüberbrückbaren Zerwürfnis. Die Eskalation droht. Vor diesem Hintergrund und einer erfolglosen Belagerung Scharuhens gibt Fürst Ahmose schließlich auf und kehrt ohne Horusthron und königliche Insignien zurück nach Waset, um Ägypten aber auch seiner eigenen Familie endlich den langersehnten Frieden zu bescheren. Doch plötzlich ermöglicht General Zufall Ahmose eine neue Möglichkeit gegen den vertriebenen Pharao Apophis vorzugehen ...

 

Auch im dritten Band dieser famosen Trilogie vermag es Pauline Gedge in die Welt des Alten Ägypten zur Zeit der 17./18. Dynastie zu entführen und mit Ihrer grandiosen Gabe der spannenden und einfühlsamen Unterhaltung den Leser zu fesseln. Auch diese Fortsetzung besticht durch Dramatik, Spannung und Überraschungen. Erwähnenswert ist auch die hervorragende Übersetzungsarbeit von Dorothee Asendorf, die es spielerisch schafft die bildhafte Sprache und die Gefühle der Figuren ins Deutsche zu übertragen.

 

Fazit: Leider gibt es keinen vierten Band!

 

Wolfgang Gonsch

5 Sterne
5 von 5

© 2003 Wolfgang Gonsch, Harald Kloth